„Fulminate Interpretation des [Mozart] Oboenkonzerts durch Xenia Löffler“
Zu feiern galt es zuvor aber insbesondere den Auftritt von Xenia Löffler, die ihrem Ruf als erfolgreichster deutscher Spezialistin auf der Barockoboe alle Ehre machte. Atemberaubend, mit welcher Wonne, welcher Lust« und wie unfassbar schwerelos sie die seit vielen Jahren auch Mitglied bei Akamus (wie sich das Orchester in Kurzform benennt) ist die teils nahezu keck, spitzbübisch phrasierten Partien des Oboenkonzerts in C-Dur (KV 314) »auftischte«. Virtuos nutzte sie auch das offensichtliche Vertrauensverhältnis zu den Kolleg*innen, um die Solostellen nahtlos ins Tuttigeschehen zu betten. Effektvoll streute sie die kleinen Breaks ein, so dass es in allen drei Sätzen sprühte und funkelte. Sie ließ ihre Oboe im langsamen Satz lupenrein singen, akzeptierte augenzwinkernd und zum Vergnügen der verblüfften Hörerschaft die natürlich abgesprochene »Übergriffigkeit« des Konzertmeisters und torpedierte mit ihrem Können in der Tat die eigentlich vielfach bestehenden spieltechnischen Hürden dieser klappenlosen Oboe, die so vollendet und mühelos zu beherrschen eine sehr ausgereifte Klangvorstellung erfordert. Gerade noch als Solistin bejubelt, entdeckte man Xenia Löffler nach der Pause in der finalen und entsprechend »feurig« geschürten und feierlich aufgeladenen Haffner-Sinfonie, im Orchester.
(A3-Augsburg, September 2022)
Xenia Löffler verkörpert mit ihrem Spiel in der Gegenwart vermutlich so etwas wie den Idealklang der Barockoboe: Mit konzentriertem, gleichwohl angemessen expansionsfähigem Ton voll reicher Schattierungen, lyrisch ungemein begabt, dazu von stupender Eloquenz. Als Ensemblemusikerin ist sie im ‚Reich‘ der Akademie für Alte Musik Berlin dank vielfältiger solistischer Präsenz zu eminenter Größe gereift, präsentiert auch technisch anspruchsvolle virtuose Passagen in gurgelnder Geläufigkeit.
(Klassik.com, Januar 2022)
„…Isabelle Faust und ihre exzellente Oboenpartnerin Xenia Löffler lösten sich jeweils wunderbar organisch aus dem dichten Satzgeflecht und schlüpften genauso selbstverständlich wieder hinein. Besonders die langsamen Sätze wurden zu unendlichen Cantabile-Girlanden der sich abwechselnden Instrumente.“
(Süddeutsche Zeitung)
„Präzision, Spielfreude und ein fein durchgearbeiteter musikalischer Ausdruck sorgen für ein abwechslungsreiches Hörvergnügen. – Xenia Löffler und ihren Kammermusik-Partnern ist ein hervorragendes Album gelungen.“
(Rundfunk Berlin-Brandenburg)
„Das Zusammenspiel bei dieser Aufnahme funktioniert schlicht hervorragend: präzise treffen alle beteiligten Musikerinnen und Musiker die unterschiedlichen Charaktere und Stile der einzelnen Sätze. […] Eine spannende und hochkarätige Produktion, der hoffentlich schon bald weitere Dresdner Kostbarkeiten folgen werden!“
(WDR)
„Der superb „historisch informiert“ spielenden Holzbläserin Löffler gebührte mit ihren Soli auf Barockoboe und Blockflöten prompt die Krone des Abends.. So „sprechend“ traurig, zuversichtlich oder vergnügt kann ein Instrument klingen – ganz ohne Worte.“
(Kieler Nachrichten)
„Unprätentiös, klar, kraftvoll und hochprofessionell wechselt sie [Xenia Löffler] zwischen der Oboe, die sie singen lässt, der Sopranflöte, die sich hell über Streicher und Fagott erhebt, und der Altflöte, warm und weich. Wie sie jedem Instrument in seiner eigenen charakteristischen Weise dabei gerecht wird, jedem Ton den Raum gibt, sich zu entwickeln, beeindruckt nicht nur, sondern öffnet unmittelbar das Herz.“
(SHZ)
„Dabei bleibt Isabelle Faust stets eine Art Prima inter pares. Nie steht die Solovioline im Vordergrund, quasi im grellen Scheinwerferlicht. Die Akademie für Alte Musik, vor allem Xenia Loeffler mit ihrem traumhaften Oboenspiel, sind immer Partner, werden nie zur bloßen Begleit-Combo. Das betonen auch die wunderbar musizierten, eingestreuten Sinfonien zu diversen Kantaten. Ein Bach-Album, das keine Wünsche offenlässt, allenfalls für eingefleischte Romantiker.“
(Bayerischer Rundfunk)
„Xenia Löffler… demonstriert hier einmal mehr, dass sie die Königin der Barockoboe ist. Vollendetes, facettenreiches und inniges Spiel zeichnen sie aus.“
(Bayerischer Rundfunk)
„Und da ist es Xenia Löffler, Oboistin der Akademie für Alte Musik, gelungen, nicht zu spielen, sondern geradezu auf ihrem Instrument zu singen, dass man nicht mehr den Sängern, sondern eigentlich nur noch ihr zugehört hat.“
(Kulturradio vom RBB)
„Xenia Löffler…spielt ihre Parts mit vollkommen selbstverständlicher Virtuosität, mit einem eleganten, an Farben und Nuancen reichen Ton. Sie fügt sich nahtlos in das Ensemble ein, spielt mit intimer Geste und überzeugt doch vollkommen in solistischer Haltung.“
(Klassik.com)
„Und wenn man dann so exzellent agiert, wie die Batzdorfer Hofkapelle und die Solistin, wenn man so viel Spaß dabei hat, dann pulsiert und groovt das Ganze. Dann setzt sich ein Grinsen im Gesicht und vor allem in der Brust fest und man freut sich, dass man über eine Stunde köstlichste Spätbarockmusik erleben durfte.“
(Toccata)
„…überzeugt Löffler einmal mehr durch den schmeichelnd-sanglichen Ton, welchen sie ihrem Instrument so unnachahmlich intonationssicher entlockt und den sie bald melancholisch, bald fröhlich-triumphierend zu färben versteht.“
(Musik-an-sich)