Orchester

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© Kristin Bolgård

Akademie für Alte Musik Berlin

Im Sommer 2000, kurz nach Abschluss meines Studiums, überraschte mich ein Anruf aus Berlin. Die „Akamus“ war auf der Suche nach einer dauerhaften Besetzung für die Position der Solo-Oboe und trug mir dieses Angebot an. Für mich als gebürtige Fränkin war das ein gewagter Schritt in Richtung Preußen, der sich aber bald als ein überaus glücklicher herausstellte. Ich habe diesem Orchester viel zu verdanken, fühle mich dort musikalisch beheimatet und möchte diese Gemeinschaft nicht mehr missen.

www.akamus.de


© Emilian Tsubaki

Batzdorfer Hofkapelle

1999 kam ich das erste Mal auf das damals noch recht spartanisch ausgestattete aber in vielerlei Hinsicht inspirierende Rittergut Batzdorf und verlebte während der dort seit 1993 stattfindenden Barockfestspiele einen fantastischen Sommer. Dieser ersten Begegnung mit den wunderbaren Musikern des Ensembles sind unterdessen viele schöne Konzerte, Opern- und CD-Produktionen gefolgt. Wir teilen unsere besondere Liebe zu dem Repertoire der nur wenige Kilometer Elb-aufwärts beheimateten Dresdner Hofkapelle Augusts des Starken und bringen gemeinsam immer wieder dieses kraftvolle Repertoire, das für die damals größten Instrumental-Virtuosen ihrer Zeit geschaffen wurde, zu Gehör.

www.batzdorfer-hofkapelle.de


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© Collegium 1704 – Michal Adamovský

Collegium 1704

Václav Luks, den Leiter dieses wunderbaren Ensembles, kenne ich seit Beginn unseres gemeinsamen Studiums an der Schola Cantorum in Basel. Er hat mich als Cembalist bei fast allen Klassenvorspielen sowohl als Blockflötistin wie auch als Oboistin begleitet, wir sind in den Jahren musikalisch durch dick und dünn gegangen.
Václav hat mich mit seiner großen Liebe zur Barockmusik und auch hier speziell für die des Dresdner Hofs „infiziert“ und wir haben schon damals so manch schöne Programme ausgeheckt und realisiert. Mit ihm und seinen Kollegen zu musizieren hat für mich einerseits geradezu nostalgischen Charakter und ist auf der anderen Seite immer wieder eine Inspirationsquelle.

www.collegium1704.com


Amphion Bläseroktett

Die Idee zur Gründung eines Bläseroktetts entstand 1996, als Václav Luks (hier in seiner Profession als Hornist) eines Tages die Fagottistin Györgyi Farkas und mich fragte, ob wir nicht mal eben Lust hätten, (zu dritt!) die c-moll Serenade von Mozart vom Blatt zu spielen – er hatte sich gerade aus der Bibliothek der Schola eine Taschenpartitur des Werkes ausgeliehen. Für mich (als Greenhorn auf der Oboe) eröffnete sich an dem Abend ein neuer musikalischer Kosmos.
Schnell war der Entschluss zur Komplettierung der Besetzung gefasst und die entsprechenden KommilitonInnen informiert. Den wöchentlichen Proben Dienstag-vormittags stand nichts mehr im Wege. Dass diese Anfangs-Formation in der fast gleichen Besetzung über 20 Jahre existiert hat, habe ich immer als großen Glücksfall empfunden. Gemeinsam haben wir aus dem riesigen Fundus an klassischer Harmoniemusik geschöpft und haben sowohl die bekannten Werke sowie zahlreiche Werke, die wir erstmalig aus den Archiven gehoben haben, in Konzerten und auf insgesamt 10 CDs präsentiert. Wer weiß, ob es nochmal ein Revival dieses für mich
sehr prägenden Ensembles geben wird..?