Akademie für Alte Musik Berlin
Im Sommer 2000, kurz nach Abschluss meines Studiums, überraschte mich ein Anruf aus Berlin. Die „Akamus“ war auf der Suche nach einer dauerhaften Besetzung für die Position der Solo-Oboe und trug mir dieses Angebot an. Für mich als gebürtige Fränkin war das ein gewagter Schritt in Richtung Preußen, der sich aber bald als ein überaus glücklicher herausstellte. Ich habe diesem Orchester viel zu verdanken, fühle mich dort musikalisch beheimatet und möchte diese Gemeinschaft nicht mehr missen.
Batzdorfer Hofkapelle
1999 kam ich das erste Mal auf das damals noch recht spartanisch ausgestattete aber in vielerlei Hinsicht inspirierende Rittergut Batzdorf und verlebte während der dort seit 1993 stattfindenden Barockfestspiele einen fantastischen Sommer. Dieser ersten Begegnung mit den wunderbaren Musikern des Ensembles sind unterdessen viele schöne Konzerte, Opern- und CD-Produktionen gefolgt. Wir teilen unsere besondere Liebe zu dem Repertoire der nur wenige Kilometer Elb-aufwärts beheimateten Dresdner Hofkapelle Augusts des Starken und bringen gemeinsam immer wieder dieses kraftvolle Repertoire, das für die damals größten Instrumental-Virtuosen ihrer Zeit geschaffen wurde, zu Gehör.
Collegium 1704
Václav Luks, den Leiter dieses wunderbaren Ensembles, kenne ich seit Beginn unseres gemeinsamen Studiums an der Schola Cantorum in Basel. Er hat mich als Cembalist bei fast allen Klassenvorspielen sowohl als Blockflötistin wie auch als Oboistin begleitet, wir sind in den Jahren musikalisch durch dick und dünn gegangen.
Václav hat mich mit seiner großen Liebe zur Barockmusik und auch hier speziell für die des Dresdner Hofs „infiziert“ und wir haben schon damals so manch schöne Programme ausgeheckt und realisiert. Mit ihm und seinen Kollegen zu musizieren hat für mich einerseits geradezu nostalgischen Charakter und ist auf der anderen Seite immer wieder eine Inspirationsquelle.